Liebe Interessierte, liebe Gäste unserer Website,
heute, nach rund 5 Jahren Vorbereitungszeit, stehen wir in Laufzorn II an einem Punkt, der tiefer geht als ein technisches Vorhaben.
Sprechen wir über eine Tiefengeothermiebohrung, sprechen wir nicht nur von Kilometern im Erdreich, von Rohren, Pumpen und Temperaturen. Wir sprechen von einem uralten Antrieb der Menschheit – dem Streben nach dem Besseren.
Andreas Lederle
Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald
Seit jeher suchen wir nach Wegen, das Leben sicherer, lebenswerter, nachhaltiger zu gestalten. Wir haben gelernt, das Feuer zu nutzen, Flüsse zu zähmen, den Wind einzufangen und die Sonne in Strom zu verwandeln. Heute blicken wir nicht in den Himmel – sondern in die Tiefe. Weil dort eine Antwort auf unsere dringendste Frage liegen könnte: Wie gestalten wir unsere Energiezukunft?
Kann es die Geothermie sein? Sicher, sie ist eine leise, zuverlässige und klimafreundliche Energiequelle. Sie schläft nicht, sie braucht keinen Wind, keine Sonne – sie ist einfach da. Und sie wartet darauf, erschlossen zu werden. Was für eine Chance!
Doch: Wer gräbt, bringt auch Fragen ans Licht. Wird die Bohrung gelingen? Wie gehen wir mit seismischen Risiken um? Welche Auswirkungen hat das auf unsere Umwelt, auf unser Vertrauen? Diese Fragen sind berechtigt. Und sie verdienen keine Beschwichtigung, sondern Verantwortung. Wir dürfen das Streben nach dem Besseren nicht mit blindem Fortschrittsglauben verwechseln.
Technologischer Mut braucht Transparenz. Wissenschaftliche Erkenntnis braucht politische und gesellschaftliche Anerkennung. Und jede Innovation braucht den Willen, zuzuhören – und neu zu denken, wenn nötig.
Aber lassen Sie uns nicht vergessen: Ohne Wagnis kein Wandel. Ohne Bewegung kein Morgen. Fortschritt ist kein gerader Weg – sondern ein Dialog zwischen Hoffnung und Vorsicht. Wir bohren nicht nur in die Erde – wir bohren in unsere Vorstellungskraft. Können wir es schaffen, mit dem Planeten zu leben statt gegen ihn? Können wir Wärme nutzen, ohne Feuer zu machen? Können wir Energie gewinnen ohne Verlust?
Ich glaube: Ja.
Nicht, weil wir müssen – sondern weil wir können. Weil wir es immer schon konnten.
Lassen Sie uns gemeinsam diesen Weg gehen: Mit klarem Blick, mit offenen Ohren – und mit dem Herzen eines Menschen, der weiß, dass das Bessere nie bequem war. Aber immer möglich."
Die neue Tiefengeothermie-Anlage Laufzorn II wird auf dem großen Claim der Erdwärme Grünwald errichtet. Dieser zieht sich über die Gemeindegrenzen Grünwalds bis nach Oberhaching, Unterhaching und Straßlach-Dingharting.
Die Arbeiten am Bohrplatz für das neue Geothermie-Werk Laufzorn II verlaufen planmäßig. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden sämtliche erforderlichen Vorarbeiten abgeschlossen, um den Untergrund optimal auf die anstehenden Tiefenbohrungen vorzubereiten. Der Bohrplatz wurde so angelegt, dass er künftig nicht nur die über 700 Tonnen schwere Bohranlage sicher trägt, sondern auch höchste Anforderungen an Arbeitssicherheit und Umweltverträglichkeit erfüllt.
Bis Ende Mai 2025 wird die Baustelle vollständig mit den notwendigen Baugeräten ausgestattet und der Bohrturm errichtet. Die hierfür benötigten Komponenten werden per Lkw angeliefert. Dadurch kommt es kurzfristig zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, das sich leider nicht vermeiden lässt.
Während der gesamten Bauphase sind wir bemüht, mögliche Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch kann es zu verkehrsbedingten Einschränkungen und temporären Lärmbelastungen kommen. Dafür bitten wir bereits jetzt um Ihr Verständnis.
Zum Schutz Ihrer Sicherheit und zur zügigen Durchführung der Arbeiten bitten wir Sie, die gesperrten Bereiche rund um den Bohrplatz nicht zu betreten oder zu befahren.
Bei Fragen zum Projekt Laufzorn II wenden Sie sich bitte an die örtliche Bauüberwachung:
WipflerPLAN Planungsgesellschaft mbH
Telefon: +49 8441 50460
[email protected]
Wir arbeiten mit Hochdruck an unserem Projekt, um die Region mit nachhaltiger und kostengünstiger Erdwärme zu versorgen und den Ausbau der Fernwärme voranzutreiben. Im Zuge dessen sind Bautätigkeiten an der Ödenpullacher Straße geplant. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass es während dieser Zeit zu Einschränkungen kommt. Wir geben uns größte Mühe, die Beeinträchtigungen für Sie so gering wie möglich zu halten.
Wann finden die Bautätigkeiten statt?
Die Bauarbeiten erfolgen planmäßig zwischen vom 04. bis 27. März 2025. Sollte
es zu Änderungen im Zeitplan kommen, werden wir Sie rechtzeitig an dieser
Stelle informieren.
Wo genau finden die Bautätigkeiten statt?
Die Bautätigkeiten erfolgen am unteren Bereich der Ödenpullacher Straße.
Baustelle auf Karte ansehen - Bild 1 | Baustelle auf Karte ansehen - Bild 2
Welche Einschränkungen sind zu erwarten?
Während der Bautätigkeiten wird es zeitweise zu Sperrungen des
Straßenabschnitts kommen. Zudem sind während dieser Zeit die Parkmöglichkeiten
vor Ort nur eingeschränkt verfügbar.
Komme ich als Anwohner noch zu meinem Haus?
Ja. Während der gesamten Bautätigkeit können alle Anwohner uneingeschränkt zu
Fuß zu Ihren Häusern bzw. Wohnungen gelangen.
Warum sind die Bauarbeiten notwendig?
Die Bauarbeiten sind für unser Erdwärme-Projekt Laufzorn II erforderlich.
Mit der neuen Geothermie-Anlage wollen wir die Region dauerhaft mit
umweltfreundlicher und kostengünstiger Wärme versorgen. Die Bautätigkeiten im März 2025 dienen dazu,
dass wir ausreichend Wasser für den temporären Betrieb unserer Tiefenbohranlage
zur Verfügung haben.
Haben Sie weitere Fragen oder Hinweise zu den Bautätigkeiten? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Die Arbeiten am Bohrplatz für unser Geothermieprojekt schreiten voran: Die Dichtungsplanen für das geplante Thermalwasserbecken wurden erfolgreich verlegt. Dieses Becken mit einem Fassungsvermögen von 8.000 m³ dient dazu, das bei den bevorstehenden Pumpversuchen geförderte Thermalwasser zwischenzuspeichern, bevor es kontrolliert in die Kanalisation eingeleitet wird.
Pumpversuche sind entscheidende Tests, bei denen Wasser aus einer Bohrung entnommen wird, um die Ergiebigkeit und Temperatur des Thermalwassers zu bestimmen. Diese Versuche liefern wichtige Daten über die Durchlässigkeits- und Speichereigenschaften des Untergrunds und sind unerlässlich für die Planung und den Betrieb von Geothermieanlagen.
Die Bohrungen sind für Mai geplant. Nach erfolgreicher Erschließung einer Thermalwasserquelle werden für jede Bohrung Pumpversuche durchgeführt, um die Leistungsfähigkeit der Quelle zu evaluieren. Das zwischengespeicherte Wasser wird anschließend kontrolliert in die Kanalisation eingeleitet.
Mit der Fertigstellung des Thermalwasserbeckens sind wir einen bedeutenden Schritt weiter in Richtung Betriebsbereitschaft des Bohrplatzes gekommen.
Auf dem nördlichen Gemeindegebiet von Unterhaching, an der Grenze zu Fasanengarten, entsteht eine hochwertige Ausgleichsfläche.